Johann Wolfgang Goethe

Дата: 15.05.2014

		

Выполнил: Гедерт Андрей Иванович

Проверила: Задубенко Анна Степановна

1749 Johann Wolfgang Goethe wird am 28. August in Frankfurt am Main
geboren. Seine Eltern sind der Kaiserliche Rat ohne Amt Johann Kaspar
Goethe und die SchultheiЯentochter Katharina Elisabeth Textor aus dem
Frankfurter Partiziat. Am 29. August wird Goethe protestantisch getauft.
1750 Geburt der Schwester Cornelia
1755 Zunдchst Unterricht auf einer цffentlichen Schule, dann durch
Privatlehrer im Haus der Familie am GroЯen Hirschgraben
1759 Wдhrend des Siebenjдhrigen Krieges besetzen franzцsische Truppen
Frankfurt; im Haus Goethes wird der franzцsische Stadtkommandant
Kцnigsleutnant Graf Thornac einquartiert. Wдhrend der Besatzungszeit (bis
1763) besucht der junge Goethe hдufig das Theather.
1765 Auf Wunsch des Vaters nimmt Goethe in Leipzig das Jurastudium auf. Er
selbst hдtte lieber die «Schцnen Wissenschaften» (Rhetorik und Poetik)
studiert.
1766 Liebe zu der Leipziger Gastwirtstochter Anna Katharina (Kдthchen)
Schцnkopf. Die anakreontische (beherrscht von Heiterkeit) Gedichtsammlung
«Annette» entsteht. Abdruck des Gedichtes «Poetische Gedanken ьber die
Hцllenfahrt Jesu Christi in der Frankfurter Zeitschrift «Die Sichtbaren»
ohne Goethes Zustimmung.
1768 Lцsung der Beziehung zu Kдthchen Schцnkopf. Psychischer und physischer
Zusammenbruch Goethes, schwere Krankheit (Blutsturz, Lungenaffektion).
«Leipziger Liederbuch»: zehn Gedichte zu Kompositionen Bernhard Theodor
Breitkopf. Rьckkehr nach Frankfurt.
1769 Wдhrend der langen Krankheit Pflege durch Susanne Katharina von
Klettenberg, eine Verwandte seiner Mutter, die ihn in die religiцse
Vorstellungswelt des Pietismus einfьhrt und zur Lektьre pansophisch-
alchimistischer Schriften in neoplatonischer Tradition anregt (Paracelsus,
Basilius Valentinus, Georg v. Welling u.a.).
1770 Fortsetzung des Jurastudiums in StraЯburg. Besuch von Vorlesungen in
Geschichte, Staatswissenschaft, Anatomie, Chirurgie und Chemie.
Bekanntschaft mit dem fьnf Jahre дlteren Dichter, Philosophen und Theologen
Johann Gottfried Herder, Weg- bereiter des STURM & DRANG; zwischen
September 1770 und April 1771 fast tдgliche Treffen.

Im Oktober Begegnung mit der Sessenheimer Pfarrerstochter Friederike Brion,
die Liebe zu ihr findet 1770/71 in der sog. Sesenheimer Lyrik ihren
Niederschlag. «Neue Lieder in Melodien gesetzt von B.T.Breitkopf», erste
gedruckte Gedichtsammlung Goethes.
1771 Fьr Herder sammelt Goethe elsдssische Volkslieder nach mьndlicher
Ьberlieferung.

Nach seiner Promotion zum «licentitatus juris» Rьckkehr nach Frankfurt;
dort Vorbereitung auf die Anwaltstдtigkeit in den folgenden Jahren
1772 Rezensionen fьr den «Frankfurter Gelehrte Anzeigen» auf den Gebieten
Rechtswissenschaft, Rhetorik und Poetik. Aufnahme in den Darmstдdter Kreis
der Empfindsamen («Gemeinschaft der Heiligen», so а la Club der toten
Dichter) unter dem Pseudonym «Der Wanderer». Bekanntschaft mit der
Erzдhlerin Sophie von La Roche und ihrer Tochter Maximiliane.Wдhrend der
Praktikantenzeit am Reichskammergericht in Wetzlar, lernt er Charlotte Buff
kennen. (siehe «Werther» ) Entstehung der groЯen Hymnen «Wanderers
Sturmlied» und «Der Wanderer»
1773 «Gцtz von Berlichingen», erste Fassung des Schauspiels in fьnf Akten
(Prosa) ьber den Ritter Gцtz v. Berlichingen, der als urwьchsige
Persцnlichkeit der kraft und charakterlosen Gegenwart gegenьbergestellt
wird. Selbstverlag, uraufgefьhrt 14. April 1774 durch Kochsche Gesellschaft
in Berlin; erstes Werk des STURM & DRANG
1774 Goethe verkehrt hдufig im Haus der unterdessen verheirateten, von ihm
leidenschaftlich verehrten Maximiliane von La Roche. Es kommt zum Streit
zwischen ihm und ihrem Mann. Die Hymnen «Prometheus» und «Ganymed»
entstehen. Lahn-Rhein-Reise mit dem Schweizer Dichter J.K. Lavater und dem
Pдdagogen J.B. Basedow.

Die Satire «Gцtter, Helden und Wieland» auf den Aufklдrungsdichter
Christoph Martin Wieland erscheint, ebenso «Clavigo», ein Trauerspiel in
fьnf Aufzьgen (Prosa) ьber Ehe und Treue; der junge Schriftsteller Clavigo
meint die «Pflichten gemeiner Menschen» gelten fьr ihn nicht, durch seinen
Treuebruch verursacht er den Tod seiner Geliebten Marie und wird von ihrem
Bruder erschossen. Urauffьhrung 23. August in Hamburg.»Die Leiden des
jungen Werthers», ein monologischer Briefroman erscheint und wird ein
Welterfolg, Goethe wird auf einen Schlag berьhmt und begehrt.Die Sturm &
Drang Epoche ist auf ihrem Hцhepunkt.

Er wird von vielen berьhmten Persцnlichkeiten besucht, u.a. von den Prinzen
Karl August und Konstantin von Sachsen-Weimar.
1775 Verlobung mit der Frankfurter Bankierstochter Lili Schцnemann, Lцsung
der Verlobung nach einem halben Jahr. Reise in die Schweiz. Weimar-Besuch
auf Einladung des neuen Herzogs Karl August von Sachsen-Weimar (s.o.).
«Erwin und Elmire. Ein Schauspiel mit Gesang» , Singspiel.
1776 Beginn der engen Freundschaft mit Charlotte von Stein, der Gattin des
herzoglichen Stallmeisters. Ьbersiedlung nach Weimar, in das Gartenhaus am
Stern, das Goethe vom Herzog geschenkt bekommt. Erhalt des Weimarer
Bьrgerrechts und Ernennung zum Geheimen Legationsrat mit Sitz und Stimme in
der obersten Landesbehцrde. Dadurch ist der Unterhalt Goethes gesichert.
Goethe holt auch Herder an den Weimarer Hof.

«Claudine von Villa Bella. Ein Schauspiel mit Gesang» , Singspiel. «Stella.
Ein Schauspiel fьr Liebende», Drama in fьnf Akten um eine Dreierbeziehung,
Skandal und Verbot des Stьckes in Hamburg. «Die Geschwister», Schauspiel in
einem Akt um vermeintliche Geschwisterliebe.
1777 Tod der Schwester Cornelia. Reise in den Harz.
1778 Reise nach Potsdam und Berlin mit Herzog Karl August.
1779 Berufung zum Leiter der Kriegskommission und des
StraЯenbauwesens. Zweite Reise in die Schweiz in begleitung
des Herzogs. «Iphigenie», Erstfassung (Prosa) des 1787 unter
dem Titel «Ipigenie auf Tauris» verцffentlichten Schauspiels
ьber einen Stoff der griechischen Mythologie: die Kцnigstochter
Iphigenie ist im Exil auf Tauris als Tempelpriesterin, von dort
wird sie von ihrem Bruder Orest gerettet und in die Heimat geholt.
1781 Mineralogische Studien und Vortrдge ьber Anatomie an
der von ihm gegrьndeten «Freien Zeichen-Schule» in Weimar.
1782 Erhebung in den Adelsstand («von Goethe»!) durch Kaiser Joseph II. Tod
seines Vaters. Umzug in das Haus am Frauenplan, in dem er bis zu seinem
Tode wohnen bleibt. Leitende Funktion in der obersten Finanzbehцrde. Die
Ballade «Erlkцnig» entsteht.
1783 Beitritt zum Illuminatenorden (Geheimbund а la Freimaurer). Zweite
Harzreise.
1784 Goethe entdeckt den Zwischenkieferknochen am menschlichen Schдdel.
Dritte Harzreise.
1785 Naturwissenschaftliche Studien. Erster Aufenthalt in Karlsbad.
1786 Erste italienische Reise: Von Karlsbad nach Rom. Dort Kontakt zu einem
Kreis deutscher Kьnstler.

Beginn der Epoche der KLASSIK unter dem Eindruck der antiken Kunst und
Literatur.
1787 Karneval in Rom. Gesteins- und Pflanzenstudien in Neapel und Sizilien,
Besteigung des Vesuvs, Rьckkehr nach Rom. «Iphigenie auf Tauris»,
Jambenfassung des Schauspiels von 1779, erstes Werk der Deutschen Klassik.
1788 Rьckkehr nach Weimar. Bruch mit Charlotte von Stein. Beginn der
Lebensgemeinschaft mit Christiane Vulpius. Erste Begegnung mit Friedrich
Schiller, dem er eine Berufung auf den Lehrstuhl fьr Geschichte an der
Universitдt Jena vermittelt.

«Egmont», Trauerspiel in fьnf Aufzьgen ьber den Grafen Egmont, der 1568 fьr
die niederlдndische Unabhдngigkeit kдmpft und von den Spaniern hingerichtet
wird.
1790 Zweite italienische Reise nach Venedig, dort Entstehung der
«Venetianischen Epigramme».

«Torquato Tasso», Schauspiel in fьnf Akten. Am Beispiel des italienischen
Dichters Torquato Tasso (1544-95) werden die Konflikte zwischen
schцpferischem Menschen und der Gesellschaft dargestellt. Tasso scheitert
an der Wirklichkeit, findet aber Trost in seiner Dichtung.

«Faust. Ein Fragment», Dramenfragment (Urfaust bereits 1774 verfaЯt)
1792 Teilnahme am Feldzug gegen die franzцsischen Revolutionstruppen mit
dem Herzog.
1793 Auf Wunsch des Herzogs Teilnahme an der Belagerung von Mainz, wo mit
Hilfe franzцsischer Revolutionstruppen eine jakobinische Republik errichtet
wurde.

«Der Bьrgergeneral», Lustspiel in einem Aufzug. Kritik an der Franz .
Revolution.
1794 Beginn der Freundschaft mit Friedrich Schiller nach einem Gesprдch
ьber Naturbetrachtung und die Trennung von Idee und Erfahrung.
1795 Zweite Reise nach Karlsbad. «Wilhelm Meisters Lehrjahre», Entwicklungs-
u. Bildungsroman. Das klassische Lebensideal: Ausbuldung des Individuums
als Glied der Gemeinschaft, erschienen in vier Bдnden. «Rцmische Elegien»,
Gedichtzyklus in formaler und inhaltlicher Annдherung an die antike
Elegiendichtung, zentrales Thema ist die Liebe — Amor = Roma.
1797 Mehrmaliges Zusammentreffen mit dem Дsthetiker und Dichter Friedrich
von Schlegel.

Dritte Schweiz-Reise. Leitung der herzoglichen Bibliotheken in Jena und
Weimar.

«Musen-Almanach fьr das Jahr 1798» von Schiller herausgegebene Anthologie,
viele im Dichterwettstreit mit Schiller entstandene Balladen, u.a. «Der
Zauberlehrling».
1798 Die erste Nummer der von Goethe herausgegebenen «Propylдen. Eine
periodische Schrift» erscheint bei Cotta. Sie wird mit Schillers
literarischer Zeitschrift «Die Horen» das wichtigste Organ fьr die
Anschauungen der WEIMARER KLASSIK.
1799 Schiller ьbersiedelt nach Weimar, Beginn der sog. HOCHKLASSIK.
Vierzehntдgliche Treffen im Hause Goethes.
1805 Tod Schillers. «Winckelmann und sein Jahrhundert. In Briefen und
Aufsдtzen herausgegeben von Goethe» Sammelband der Weimarer Kunstfreunde
mit Artikeln des Archдologen und Kunstgelehrten Johann Joachim Winckelmann,
der das Schцnheitsideal der Deutschen Klassik geprдgt hatte.
1806 Heirat mit Christiane Vulpius. Wдhrend wiederholter Aufenthalte bei
einem Jenaer Buchhдndler wandelt sich Goethes vдterliche Zuneigung zu
dessen achtzehnjдhriger Pflegetochter Minna Herzlieb in leidenschaftliche
Liebe. Sie ist wahrscheinlich das Vorbild fьr Ottilie in dem Roman «Die
Wahlverwandschaften» (1809)
1808 Tod der Mutter. Wдhrend des Erfurter Fьrstenkongresses trifft Goethe
mehrmals auf Napoleon I., der ihn auffordert nach Paris zu kommen. «Faust.
Der Tragцdie erster Teil» Das Schicksal Fausts, eines tatenkrдftigen
Genies, ercheint als Teil eines Welthandels zwischen Gott und
Mephistopheles, der Verkцrperung des Bцsen, dem verneinden Prinzip. Goethes
Meisterwerk.
1809 «Die Wahlverwandschaften», Roman, bei dem die Bindungseigenschaften
chemischer Elemente auf zwei Paare ьbertragen werden.
1811 «Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit», Autobiographie, erschienen
in vierTeilen (1811, 1812, 1814, 1831 und posthum 1833)
1812/14 Mehrmaliges Zusammentreffen mit Ludwig van Beethoven, Beginn des
Briefwechsels mit dem Dichter Friedrich de la Motte Fouquй (bis 1828).

Erste Reise an Rhein, Main und Neckar: starker Eindruck der Boisserйe-
Sammlung altdeutscher Gemдlde in Heidelberg.
1815 Zweite Reise an Rhein, Main und Neckar: mit dem
preuЯischen Reformer Karl von und zum Stein Besichtigung des
Kцlner Doms und der Wallraf-Kunstsammlung; Zusammentreffen
mit den Brьdern Grimm, den Familien Brentano und Stдdel;
Ernennung zum Staats-minister.»Shakespeare und kein Ende»,
literaturkritischer Essay ьber die Shakespeare-Rezeption in
Deutschland.
1816 Tod seiner Frau Christiane.v «Italiдnische Reise»,
autobiographische Schrift ьber die Italienreise 1786-88, erchienen
in zwei Teilen als Fortsetzung der Autobiographie unter dem Titel «Aus
meinem Leben. Zweiter Abteilung Erster und Zweiter Teil».
1819 Ehrenmitglied der von Freiherr von und zum Stein gegrьndeten
«Gesellschaft fьr дltere deutsche Geschichtskunde», die er in der Folgezeit
durch mehrere Beitrдge fьr die Quellensammlung «Monumenta Germaniae»
unterstьtzt. «West-цstlicher Divan», Gedichtzyklus unter dem Eindruck
persisch-islamischer Lektьre. «Ergeben in den unergrьndlichen Willen
Gottes, […], Liebe, Neigung, […], alles Reale gelдutert, sich
symbolisch auflцsend.»
1821 Beschдftigung mit indischer Dichtung. Reise nach Marienbad: Begegnung
mit Amalie von Levetzow und ihren drei Tцchtern, darunter die 18jдhrige
Ulrike, der Goethe (72 Jahre alt!!!) einen Heiratsantrag macht; sie lehnt
ihn jedoch ab, nachdem sie ihn zuerst als Scherz aufgefaЯt hat. «Wilhelm
Meisters Wanderjahre oder Die Entsagenden», Roman, eine «Odysee der
Bildung»: Wilhelm wird Chirurg, er findet seinen Platz als Individuum in
der Gesellschaft.
1825 Franz Schubert schickt seine Vertonungen der Gedichte «An Schwager
Kronos», «An Mignon» und «Ganymed», Goethe lдЯt die Sendung unbeantwortet.
Verleihung der Ehrendoktorwьrde der Juristischen Fakultдt der Universitдt
Jena.
1828 GroЯherzog Karl August stirbt. «Briefwechsel zwischen Schiller und
Goethe in den Jahren 1794 bis 1805″, herausgegeben von Goethe, gewidmet
Kцnig Ludwig I. von Bayern. Zentrales Thema ist die Konzeption einer
umfassenden Kunsttheorie.
1829 Erste vollstдndige Auffьhrung von «Faust. Der Tragцdie erster Teil» am
Nationaltheater in Braunschweig.
1830 Goethes Sohn August stirbt in Rom an den Blattern. Goethe erleidet
einen Lungenblutsturz und erkrankt schwer.
1831 Er vollendet den «Faust (Zweiter Teil)», versiegelt das Manuskript und
bestimmt, daЯ es erst nach seinem Tod verцffentlicht wird. Zur Herausgabe
seines literarischen Nachlasses bevollmдchtigt er u.a. seinen Sekretдr
Eckermann
1832 Goethe stirbt am 22. Mдrz in Weimar und wird in der Fьrstengruft
beigesetzt

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